Flüchtlinge in der Ermekeilkaserne
Unterbringung von Flüchtlingen auf dem Ermekeilgelände
Willkommensplakat in der Ermekeilkaserne
Seit Juni 2013 steht das Gelände der ehemaligen Ermekeilkaserne leer. Eigentümer des Geländes ist die BIMA – Bundesanstalt für Immobilienaufgaben. Die Ermekeilinitiative e.V. kann einen Teil des Geländes und der Gebäude für verschiedene nachbarschaftliche Aktivitäten „zwischennutzen“ – bspw. für einen Gemeinschaftsgarten, für Versammlungen und ein Repair Café.
Als eine weitere Zwischennutzung des Geländes ist eine Flüchtlingsnotunterkunft des Landes NRW für mind. 3 Jahre eingerichtet worden. Die städtebauliche Entwicklung des Kasernengeländes soll dadurch nicht verzögert werden.
Die Ermekeilinitiative e.V. erklärt ihre ausdrückliche Bereitschaft bei der menschenwürdigen Unterbringung der Flüchtlinge und der Integration in die Nachbarschaft zu helfen. Angesichts der extremen Notlage von Menschen, die keinen anderen Ausweg als die Flucht aus ihrer Heimat sehen, möchte die Initiative, in Kooperation mit Anwohnern und weiteren zivilgesellschaftlichen Initiativen, einen Beitrag zur Schaffung einer vorübergehenden Heimstatt anbieten.
Die Themengruppe „Flüchtlingsarbeit“ der Ermekeilinitiative befasst sich aktiv mit der Unterbringung und Integration der Flüchtlinge auf dem Gelände. Die Gruppe trifft sich regelmäßig und plant Aktivitäten, um die Flüchtlinge willkommen zu heißen und in die Aktivitäten auf dem Gelände einzubeziehen.
Aktuelle Informationen zur Flüchtlingsunterbringung (Stand: 08.2015)
Es wird seitens der Stadt keine längerfristige Unterbringung von Flüchtlingen auf dem Gelände geben, sondern das Land NRW hat in einigen der leerstehenden Gebäude eine Not- bzw. Erstunterkunft für Flüchtlinge eingerichtet.
Helfercafé am 2.8.2015
In der Notunterkunft sind ab 1. August 2015 zunächst 100 Flüchtlinge untergebracht worden (ab Sept. werden es 300 sein). Wie lange sie in der Unterkunft verbleiben, hängt u.a. davon ab, wie schnell bei notwendigen Plätze zur Unterbringung in den Kommunen vorhanden sind. Die meisten Geflüchteten werden nur sehr kurz, d.h. max. 2 Wochen hier bleiben. Sie kommen aus verschiedenen Ländern. Herkunft, Geschlecht, Alter und Familienstruktur sind vorab nicht bekannt. Zum Schutz der Flüchtlinge und Gewährung ihrer Privatsphäre gibt es keinen freien Zugang zur Unterkunft.
Das Land NRW bzw. die Bezirksregierung ist der Ansprechpartner für die Einrichtung. Diese wird vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) Kreisverband betrieben. Die Flüchtlinge werden rundum mit allen Bedarfsgegenständen und mit angeliefertem Essen versorgt. Ansonsten werden Sie von Ehrenamtlichen sowie von den Bonner Ämtern und Flüchtlingseinrichtungen betreut.
Im Stadtteil gibt es eine Koordinationsrunde für die Flüchtlingsarbeit in der Südstadt, bestehend aus Vertretern ansässiger Vereine, engagierter Institutionen und Einzelpersonen (organisiert von der Lutherkirchengemeinde, Pfarrerin Veermann). Diese Netzwerktreffen finden regelmäßig statt.
Bislang stehen alle Anwohner der Unterbringung sehr positiv gegenüber. Engagement und Hilfangebote sind überwältigend!
Hinweis: Es werden derzeit keine Kleider- oder Sachspenden von uns benötigt. Bitte haben Sie Verständnis, dass wir daher aktuell keine Spenden annehmen.
Zum aktuellen Stand siehe auch unsere Facebookseite
Themengruppe „Flüchtlinge“
Ansprechpartnerinnen: Ute Harres & Daniel Appelt
fluechtlingsarbeit@ermekeilkarree.de
Themen: Hilfe für Flüchtlinge
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Titel | aktualisiert am | Größe | Format |
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Informationen der Themengruppe Flüchtlinge | 01.01.2016 | 163 KB |